Archiv: Informationen vom Kleinen Michel 2012

Altar der Russisch-Orthodoxen Kirche Schwerin aus Goldkassetten vom Kleinen Michel (27. Dezember 2012)
Der Umbau des Kleinen Michel führt zu einer überraschenden Verbindung nach Schwerin. Aus vier der Goldkassetten, die seit den 70er Jahren den Chorumgang im Kleinen Michel umschlossen hatten (Bild rechts), hat sich die Russisch-Orthodoxe Kirche für ihre Kapelle in Schwerin einen Altar gebaut (Bild links) - inspiriert von unserem provisorischen Altar in der 'Kapelle im Container' (Bild mitte). Priester Denis Idawein von der Russisch-Orthoxen Kirche des Hl. Johannes von Kronstadt zu Hamburg hatte die Stücke nach Schwerin gebracht.

Letzter Kindergottesdienst im alten Jahr (23.12.2012)
Seit gut eineinhalb Jahren wird sonntags parallel zum Wortgottesdienst der Erwachsenen zu einem Kindergottesdienst eingeladen. Bisher fand dieser jeweils in der Kapelle der Katholischen Akademie statt, die direkt neben dem Kleinen Michel liegt. Frau Kassama, Frau Bergen und andere führen die Kinder im Grundschulalter und darunter in kindgerechter Weise an den christlichen Glauben, die Feste und Lesungen des Gottesdienstes heran. Durchschnittlich dürften es immer ein gutes Dutzend Kinder gewesen sein, die daran teilgenommen haben; manchmal sind es über zwanzig und damit schon eine recht große Gruppe.
Ab dem neuen Jahr findet bis zur Fertigstellung des Kleinen Michel der Gottesdienst der Gemeinde in der Krypta des Großen Michel statt. Unsere lutherische Nachbargemeinde will uns in ihrem Gemeindehaus die Möglichkeit geben, die Tradition der Kindergottesdienste fortzuführen, bis wir im Sommer wieder in unsere frisch renovierte Kirche zurück kehren können.

Der Nikolaus in der HafenCity (6. Dezember 2012)
Viele der rund 200 Kinder zeigten sich gut informiert: Hier kommt nicht irgend ein Weihnachtsmann, hier kommt der "echte" Nikolaus. Seit vier Jahren feiern der Kleine Michel, St. Katharinen und das Ökumenische Forum zusammen mit dem Netzwerk HafenCity das Nikolausfest. Der heilige Bischof erscheint in liturgischem Gewand mit Bischofsmütze und Bischofsstab - nur der weiße Bart erinnert an die Kommerzfigur des Weihnachtsmannes. Dargestellt wurde der Nikolaus dieses Jahr wieder von jemand vom Kleinen Michel - aber wer das war, wird natürlich nicht verraten - denn es war ja eigentlich Nikolaus selbst, den die Kinder jubelnd begrüßt haben, als er mit der Barkasse an den Maghellan-Terrassen ankam. In der Aula der Marienschule hat er dann die Geschichten erzählt, wegen derer der Bischof aus dem 4. Jahrhundert noch heute für groß und klein ein Zeichen für die Liebe Gottes zu den Menschen ist.
Ein kleines Kind sagte: "Aber Dich gibt es doch gar nicht". Da konnte der Nikolaus erwidern: "Den Weihnachsmann gibt es nicht, aber ich habe wirklich gelebt, vor vielen, vielen Jahren - und deswegen bin ich auch heute hier!". Das hat den kleinen Verehrer überezugt.

 

Klausur des Pfarrgemeinderates (20. Oktober 2012)
Zu seiner jährlichen Klausurtagung hat sich der Pfarrgemeinderat (PGR) dieses Jahr an einem Samstag getroffen. Beraten wurde vor allem, wie das Gremium in der besonderen Situation der Gemeinde auch in Zukunft seinem Auftrag gerecht werden kann, denn der Kleine Michel ist schon lange keine klassische Territorialgemeinde mit typischen Aktivitäten und Gruppen.
Dabei wurde auch in den Blick genommen, dass in Hamburg Mitte, wie im ganzen Erzbistum " Pastorale Räume " entstehen. Der jetzige PGR vertritt sehr gut die großen Teile der Gemeinde(n) am Kleinen Michel. Seine Aufgabe ist aber mehr, als ein Nebeneinander zu koordinieren oder gelegentliche gemeinsame Events zu planen. Es gibt genug Themen und Fragen, für die proaktiv nach vorne gedacht werden muss. Dies kann nicht nur aus den Reihen des eher kleinen Pfarrgemeinderates alleine kommen. Daher soll Anfang 2013 zu einem Forum eingeladen werden, um über die Aufgabe des Kleinen Michel nach seiner Wiedereröffnung im Herbst 2013 nachzudenken. Die Einladung soll bewusst über die Grenzen des Kleinen Michel hinaus erfolgen, weil es nicht um eine Gemeinde, sondern um eine katholische Citykirche für Hamburg geht. Dabei kann an ein Gesprächsforum angeknüpft werden, zu dem P. Hermann Breulmann im Sommer in die Katholische Akademie eingeladen hatte; er wurde angefragt und hat zugesagt, nun auch zu einem Ideen-Forum zum Kleinen Michel einzuladen und dieses zu moderieren.

 

Syrienhilfe (30. September 2012)
Mit großen und kleinen Spenden haben wir 2012 am Kleinen Michel mit mehrern Tausend Euro die Hilfe für die Menschen in den Bürgerkriegsgebieten in Syrien unterstützen können; der genaue Betrag ist nicht bekannt, da viele direkt bei der Missionsprokur der Deutschen Jesuiten gespendet haben, die für Deutschland die Hilfe koordiniert. Dort können Sie sich auch über den aktuellen Stand informieren. (http://www.jesuitenmission.de....fluechtlingshilfe.html)

Neues zur Sanierung des Kleinen Michel (30. September 2012)
Ab Oktober beginnen die Arbeiten. Die Kirche wird zuerst komplett leer geräumt. Die Bänke gehen zur Überarbeitung an einen Schreiner. Die Figur des Hl. St. Ansgar und die Madonna des Kleinen Michel werden restauriert. Die beiden Orgeln werden abgebaut und die für eine neue Orgel verwertbaren Teile eingelagert; bis Weihnachten wollen wir zusammen mit dem Orgelbauverein das Fundraising für eine neue Orgel starten.
Sobald die Kirche leer geräumt ist werden die Fenster ausgebaut, um sie restaurieren und rechtzeitig vor dem Winter mit einer zusätzlichen Außenverglasung wieder einbauen zu können. Nur die vier Fenster, die durch den Bau der Katholischen Akademie 1973 zugemauert wurden, können erst nach Januar überarbeitet werden, wenn der Beton zwischen der Kirche und dem Auditorium der Akademie abgebrochen wird. Künftig soll zwischen den Gebäuden eine schmale „Kirchentwiete“ bleiben.
Schließlich werden die Einbauten von 1978 im Altarraum herausgenommen werden, die den Blick auf die Architektur des Chorraumes verstellen.
Zeitgleich läuft die Planung für Elektro, Heizung, etc. Im November wird über die Neugestaltung der Prinzipalien (Altar, Ambo, Tabernakel etc.) entschieden werden.
Die 'Kapelle im Container' auf dem Platz vor dem Kleinen Michel kann leider nicht rechtzeitig zum 1. Oktober aufgestellt werden. Bis Mitte des Monats haben wir daher ein Provisorium im Pfarrhaus eingerichtet, in dem auch die Werktagsgottesdienste um 7.30 Uhr gefeiert werdern.

Frankophone Gemeinde hat ein Ausweichquartier (16. September 2011)
Es hat etwas gedauert, aber jetzt hat die Frankophone Gemeinde, die bislang am Samstagabend im Kleinen Michel ihren Gottesdienst gefeiert hat, ein Ausweichquartier für die Zeit des Umbaus gefunden. Die "Mission Catholique Française
et Francophone Hamburg" feiert nun bis Sommer 2013 samstags um 18.00 Uhr die Hl. Messe in französich in St.Paulus-Augustinus in der Ebertallee 9 (5 Minuten nördlich der S-Bahn-Station Othmarschen).

Nacht der Kirchen (15. September 2012)
Zum Zeitpunkt der Planung für das Programm der Nacht der Kirchen 2012 war noch nicht absehbar, ob der Kleine Michel schon wegen Sanierung geschlossen sein würde. Daher konnte in unserer Kirche leider kein Programm geplant werden.
Da der Umbau jetzt doch erst mit dem Oktober beginnt, wird der Kleine Michel von 19 bis 24 Uhr ohne besonderes Programm geöffnet sein; die Kirche wird stimmungsvoll durch Kerzen beleuchtet und im Gemeindehaus gegenüber stehen Getränke für unsere Gäste bereit.

 

Sonntagsgespräche am Kleinen Michel (5. August 2012)

 

"Gespräche werfen nicht nur auf die Fragen selbst ein neues Licht, sondern auch auf die Menschen, die sie diskutieren", schreibt der französische Schriftsteller Nicolas Chamfort (+1794). Dieses Zitat haben wir als Einladung an den Neustart der Sonntagsgespräche am Kleinen Michel gestellt. Die Reihe geht jetzt schon in das dritte Jahr. Dieter Vehmeyer und Simon Lochbrunner SJ moderieren Gespräche, zu denen sich eine offene Gruppe im Anschluss an den Hauptgottesdienst am Kleinen Michel für etwa eine Stunde (13 bis 14 Uhr) trifft. Manchmal sind Vorschläge für die Themen für das Gespräch schon im Vorfeld über einen Newsletter angekündigt. Manchmal ergeben sich die Themen durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, manchmal aus dem Gottesdienst. Immer aber sind es spannende und gerne auch mal anspruchsvolle Gespräche über den christlichen Glauben.
Am Sonntag, dem 26. August, wird Pastor Markus Endlich, Freie Evangelische Gemeinde Holstenwall, als Gast zu dem Gespräch kommen. Im September und Oktober diesen Jahres sollen im Anschluss an thematische Predigten zum selben Thema, Anregungen aus den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils auch für die Glaubensgespräche Ausgangspunkt sein.

 

Begrüssung von P. Roers SJ bei Manresa (12. August 2012)
In der Manresa-Messe und anschliessend bei einem Glas Sekt und bayerischen und hamburgischen Spezialitäten konnte die Gemeinschaft der Manresa-Messe offiziell Pater Roers SJ als Nachfolger von P. Leblang SJ bei Manresa begrüssen. P. Roers war zehn Jahre als Künstlerseelsorger in München tätig bevor er von seinem Orden nach Hamburg geschickt wurde. Er übernimmt auch die Leitung der Katholischen Glaubensinformation.

 

 

 

Ehrenamtliche gesucht (14. August 2012)
Wir suchen noch Unterstützung von Ehrenamtlichen in verschiedenen Bereichen. Wer sich vorstellen kann mitzuhelfen, kann sich an den Pfarrer, P. Martin Löwenstein SJ (eMail), wenden:

 

 

 

  • Mithilfe bei der Vorbereitung der Getränke zum Empfang nach dem Gottesdienst
  • Mitdenken und -planen beim Fundraising für eine neue Orgel
  • Katechetinnen und Katecheten für die Erstkommunionvorbereitung ab November 2013

 

 

 

Ab Oktober Werktagsgottesdienst am Kleinen Michel täglich um 7.30 Uhr(22. August 2012)
Ein Gottesdienst in der Woche ist für viele eine wichtige Ergänzung zur großen Gemeindemesse am Sonntag. In Großstädten gibt es dazu in der Regel ein gutes Angebot in der City.
Neben der Eucharistiefeier gibt es am Kleinen Michel bisher nur ein Rosenkranzgebet am Donnerstag um 15.00 Uhr und das Vespergebet mit der St. Benediktgruppe am Dienstag um 19.30 Uhr. Letzteres wird während der Umbauzeit in der Gemeinde St. Theresien/St. Joseph in Altona stattfinden.
Im August/September haben wir erstmals das gemeinsame „Kontemplative Gebet“ angeboten – schon beim ersten Mal waren mit 25 Teilnehmern fast mehr Leute dabei, als die Kapelle fasst.
Die Hl. Messen am Werktag im Kleinen Michel waren dagegen in der Vergangenheit nicht sehr gut besucht. Ein Grund könnte sein, dass es keine feste Uhrzeit gab. Gerade aber eine Innenstadtkirche sollte verlässliche Zeiten bieten.
Da es eine gutbesuchte Abendmesse im Mariendom um 18.15 Uhr gibt, wollen wir ab Oktober in Ergänzung dazu eine feste Morgenmesse von Montag bis Freitag um 7.30 Uhr anbieten, die in der provisorischen „Kapelle im Container“ auf dem Platz vor dem Kleinen Michel gefeiert werden soll.
Das werden die bisher ca. 10 Mitfeiernden vom Mittwoch Vormittag und die ca. 15 Mitfeiernden am Montag und Freitag sicher erst einmal bedauern. Es wird sich zeigen müssen, ob die feste Uhrzeit am Morgen ein gutes Angebot für Leute ist, die vor der Arbeit oder nachdem die Kinder zur Schule fortgegangen sind gerne eine einfache, werktägliche Hl. Messe mitfeiern.
Es ist ein Versuch, und wir müssen einfach Erfahrungen sammeln. Das Dreiviertel Jahr der Kirchensanierung ist dafür ein guter Anlass.
Wenn die Kirche fertiggestellt ist, wollen wir abends eher meditative, offenere oder kulturell gestaltete Formen anbieten, die auch Menschen ansprechen, die nicht (so) in der Kirche beheimatet sind.

 

Ignatiusfest im dritten Jahr (31. Juli 2012)

Zum dritten Mal haben wir in diesem Jahr das Fest des Heiligen Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens, mit einem Festgottesdienst und anschließendem Grillfest am Kleinen Michel gefeiert. Dieses Jahr waren über 100 Mitfeiernde beim Gottesdienst und etwa 60 bis 70 Leuet noch bis in den späten Abend beim Grillfest - das Hamburger Sommerwetter hat extra eine Abendschicht eingelegt. Zu dem Fest hatten neben den Jesuiten (SJ) am Kleinen Michel auch die Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) eingeladen. Als Laiengemeinschaft von Männern und Frauen gehen sie wie die Jesuiten auf die Inspiration der Exerzitien des Heiligen Ignatius zurück. In diesem Herbst wird zudem eine ignatianischen Frauengemeinschaft in Hamburg beginnen: Die aus Frankreich stammenden Xavier-Schwestern wollen ihre erste Niederlassung in Deutschland in Hamburg gründen. So könnten es kommendes Jahr drei ignatianische Gemeinschaften werden, die zu dem Fest einladen.

Bischog Overbeck: Kreativ auf pastorale Herausforderungen reagieren bei der Kommunion für Wiederverheiratete (16.7.2012 - Radio Vatikan)

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat Papst Benedikt XVI. verteidigt, der vor Kurzem dem in zweiter Ehe lebenden bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer die Kommunion gereicht hatte. Der Papst habe wohl dasselbe getan, „was wir Priester und Bischöfe auch tun: nämlich erst einmal seelsorglich handeln und annehmen, dass derjenige, der vor einem steht und die Kommunion empfangen will, dies mit einem geprüften und geläuterten Herzen tut“, sagte Bischof Overbeck dem Online-Dienst des „Deutschen Predigtpreises“. Die Kommunionsbank sei „weder der Richtstuhl noch die Disputierbank für Dogmatiker.” Zugleich mahnte der Essener Bischof „vertretbare Lösungen“ bei der Eucharistie für wiederverheiratete Geschiedene an. Ungehorsam gegenüber der Kirche und dem Bischof sei zwar „immer ein schlechter Ratgeber im Blick auf die Loyalität, die uns als Kirche insgesamt trägt“, so der Bischof wörtlich. Er äußerte aber auch Verständnis für Priester, die Wiederverheirateten die Kommunion spenden und sich damit über das Verbot in der katholischen Kirche hinwegsetzen. Wenn hinter diesen Bemühungen eine Ungeduld stehe, die Dinge voranbringen will, könne er damit kreativ umgehen. (pm)

906 Euro für Syrien vom Sommerfest am Kleinen Michel (1. Juli 2012)

Der Erlös des diesjährigen Sommerfestes am Kleinen Michel sollte für Bürgerkriegsopfer in Syrien sein. Heute erhielten wir einen Dankbrief der Missionsprokur der Jesuiten in Nürnberg, die die Möglichkeit hat, die Gelder unmittelbar an die Flüchtlingshilfe in Syrien weiter zu geben:
Liebe Freunde und Freundinnen vom Kleinen Michel, von Herzen danke ich Ihnen für Ihre Spende in Höhe von 906,09 Euro, die anlässlich Ihres Sommerfestes für die Not-und Flüchtlingshilfe in Syrien zusammengekommen sind. Ich danke allen, die tatkräftig bei der Durchführung des Sommerfestes mitgeholfen haben. Wir stehen in engem und regelmäßigem Kontakt mit den syrischen Jesuiten, die in Homs, Damaskus und Aleppo die Verteilung von Hilfsgütern und die Begleitung der Flüchtlinge koordinieren. Einer von ihnen schrieb mir gerade in einer E-Mail: "Herzliche Grüße an alle, die uns helfen .. .ich komme gerade aus Horns zurück. .. die Situation ist .. .ich weiß nicht, was ich sagen soll ... alle Leute, mit denen ich gesprochen habe, sind sehr pessimistisch."
Dieser bruchstückhafte Telegrammstil sagt vielleicht viel eindrücklicher als korrekt ausformulierte Sätze es könnten, wie die Lage vor Ort ist und unter welcher Anspannung unsere Jesuiten und freiwilligen Helferinnen und Helfer in Syrien stehen. Und trotz aller Furcht vor weiterer Eskalation gibt es auch schöne Dinge aus Syrien zu berichten. Vermieter überlassen Flüchtlingen mietfrei ihre Wohnungen, Ladenbesitzer spenden Matratzen und Lebensmittel, Lasttaxis helfen kostenlos beim Transport. Undwas für unsere Leute enorm wichtig ist - Menschen im Ausland, Menschen wie Sie, nehmen Anteil, beten um Frieden und helfen finanziell. Viele der Freiwilligen, die über die Hilfsnetze der Jesuiten die Verteilung der Lebensmittel organisieren, sind ganz jung, Mitte bis Ende Zwanzig. Sie sind gut ausgebildet und haben ihre Zukunft, ihr Leben noch vor sich. Wenn ich sehe, wie sie - Christen und Moslems gemeinsam - den Flüchtlingen helfen, ihre Zeit und Energie investieren, sofort mit anpacken, ihr Land lieben und sich nach Frieden sehnen, dann weiß ich, dass wir Syrien nicht aufgeben dürfen und dass unser Beitrag mithilft, etwas zu bewegen. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe und Ihr Gebet und grüße Sie in herzlicher Verbundenheit, Ihr
P. Klaus Väthröder SJ, Missionsprokurator

Hinweis: Wer noch eine Spende geben will bitte bar im Gemeindebüro oder direkt spenden: Jesuitenmission, Spendenkonto 511 55 82, Liga Bank BLZ 750 903 00 Stichwort: X31122 Syrien

Letzter Samstag-Abend-Gottesdienst im Kleinen Michel (30. Juni 2012)

Mit zwanzig Christen haben wir heute den letzten Vorabendgottesdienst im Kleinen Michel gefeiert. Für 6 Jahre war dies der Gottesdienst der französischsprachigen Gemeinde in Hamburg. Vergangenen Samstag hatte P. Andreas Leblang SJ zusammen mit Weibischof Dr. Hans-Jochen Jaschke seinen Abschied gefeiert. Neben seiner Tätigkeit als Leiter der katholischen Glaubensinformation hatte er diese Gemeinde betreut. Sein Nachfolger in der Glaubensinformation spricht kein Französisch, und trotz aller Bemühungen hat das Erzbistum bislang noch keinen Priester für diese Aufgabe gefunden. Sollte bis nach den Sommerferien jemand gefunden werden, wird der französische Gottesdienst wahrscheinlich erst an einem anderen Ort wieder aufleben, weil der Kleine Michel vom 1. Oktober 2012 bis ca. Juni 2013 wegen Sanierung geschlossen werden wird.
Unter der kleinen Abschiedsgemeinde war übrigens doch ein Franzose: Ein Student aus Braunschweig, der zufällig in Hamburg war. Wir hoffen und beten, dass dies nicht das Ende der französischen Gemeinde in "ihrer" Kirche in Hamburg, dem Kleinen Michel, war, sondern nach dem Sommer 2013 sie auch hier weiter eine Heimat hat.

Sanierungsplan durch den Erzbischof bestätigt (28. Juni 2012)
Die Pläne für die Sanierung des Kleinen Michel haben die Zustimmung des Erzbischofs gefunden und können nun umgesetzt werden. Baubeginn soll der 1. Oktober 2012 sein. Mit einer Fertigstellung ist im Sommer 2013 zu rechnen.
Die Sanierung folgt dem Grundanliegen, den ursprünglichen Raum von 1955 wieder zur Geltung zu bringen und die einzelnen Elemente der Gestaltung dieser Raumwirkung dienstbar zu machen. Insgesamt ist eine Beruhigung des Kirchenraumes angestrebt, die dazu einlädt, die Kirche als Ganze als einen Ort des Gebetes und der Erfahrung des Heiligen zu entdecken. Dazu soll der Altarraum mit dem Gang um die Stützen der Apsis geöffnet und auf die ursprüngliche Höhe von drei Stufen zurück geführt werden (Bis 1977 hatte nur der im Scheitel der Apsis stehende Altar weitere drei Stufen, die zu ihm hoch führten). Die provisorische Orgel wird dazu ebenso abgebaut wie die Mauer und die Tore, die momentan den Altar- und Kirchenraum vom Umgang trennen. Ein neuer Ambo (Verkündigungspult) soll vorne an der obersten Stufe seinen Platz finden.
Der Fußboden wird mit einer Heizung unterlegt und zwischen Kirchen- und Altarraum einheitlich gestaltet Die Seitengänge sollen auf die Breite des Umgangs erweitert, der Triumphbogen um ca. 40cm verschlankt werden. Ein barockes Kreuz soll im Scheitel der Apsis seinen Ort finden. Die Kirchenbänke sollen aufgearbeitet und wiederverwendet werden. Eine komplett neues Beleuchtungskonzept soll die Grundlinie des Raumentwurfes unterstützen. Im Technischen Bereich müssen Heizung und Elektro komplett erneuert und die Fenster überarbeitet werden.

 

Ökumenisches Forum HafenCity eröffnet das Weltcafé Elbfaire am 24. Juni 2012 von 15 – 19 Uhr (20. Juni 2012)

Am Sonntag, 24. Juni, wird das Weltcafé Elbfaire im Erdgeschoss des Ökumenischen Forums im Rahmen des Programms „Sommers in der HafenCity“ eröffnet. Unter dem Motto „Im Osten was Neues…“ werden von 15 bis 19 Uhr bei Kunst und Kultur biofaire Köstlichkeiten am östlichen Rand der HafenCity geboten. Swing,Balladen,Bossa,Bebop und Jazzklassiker bietet das Anna-Lena Schnabel Duo mit Saxophon und Gitarre. Das Weltcafé Elbfaire lädt ein zum Genießen!
Täglich werden selbstgebackene Kuchen und kleine Speisen, Suppen und Salate serviert, stets bio, fair und frisch. Am Sonntag gibt es zum Beispiel Erdbeertorte, frikanische Erdnußsuppe und Gemüsetarte. Und natürlich guten Kaffee in vielen Variationen, ebenso Tee, Saft und Wein. Getragen wird das Weltcafé von der Genossenschaft ElbFaire, der es um fairen Welthandel, nachhaltige Umwelt-Entwicklung und die Ökumene in einer globalisierten Welt geht; auc h der Kleine Michel ist an der Genossenschaft beteiligt.
Am Sonntag gibt es eine besonders große Auswahl attraktiver Produkte aus Fair-Trade-Projekten. Das Ökumenische Forum HafenCity ist am Montag, dem 18.Juni eröffnet worden. Im Erdgeschoss des siebenstöckigen Gebäudes liegt das Weltcafé ElbFaire zwischen der Ökumenischen Kapelle, dem Foyer mit Informationsangeboten aus Hamburgs Kirchen und Kultur und zwei flexibel nutzbaren Veranstaltungsräumen. Das Weltcafé öffnet sich mit einer geschützten Terrasse in den Innenhof, einem Platz zum Spielen und Verweilen, Treffpunkt für Hausbewohner, Nachbarn, Touristen und Menschen, die in der HafenCity arbeiten.
Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 19 Uhr; Sa und So 13 bis 19 Uhr sowie nach Absprache Ort: Shanghaiallee 12-14 (Gegenüber dem Prototyp Automuseum / Bus 6 bis Osakaallee oder U1 Meßberg)

Sanierung des Kleinen Michel - genauer Baubeginn noch unsicher (17. Juni 2012)

In einer Gemeindeversammlung am 17. Juni im Anschluss an den 11.30 Uhr-Gottesdienst wird Architekt Klaus Dörnen den Stand der Planung zur Sanierung unserer Kirche vorstellen. Die Grundrichtung, nach der die Struktur des ursprünglichen Kirchenbaus von 1954 wierder zur Geltung kommen und der Raum 'beruhigt' werden soll, ist zwischenzeitlich mit dem Denkmalschutz und den kirchlichen Kommissionen für Liturgie und Kunst im Erzbistum abgestimmt. Anfang 2013 soll auch die längst überfällige Sanierung des Gebäudes der Katholischen Akademie in Angriff genommen werden. Dies betrifft den Kleinen Michel insbesondere dadurch, als zwischen Kirche und Akademie eine 'Kirchentwiete' wiedererstehen soll; 1974 wurden 4 Fenster der Kirche von der Außenseite einfach zugemauert. Durch den Abruch des 2 Meter breiten Zwischenbaus sind leichte Erschütterungen zu erwarten. Daher sind Verputzarbeiten in der Kirche erst danach sinnvoll. Ob die Sanierung der Kirche dennoch schon im September/Oktober dieses Jahres beginnen soll, wird in den kommenden Wochen entschieden.

P. Holger Adler verlässt Hamburg (16. Juni 2012)

Pater Holger Adler SJ ist zum neuen Geistlichen Verbandsleiter der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) auf Bundesebene gewählt worden. Am 1.9. beginnt seine Amtszeit mit Arbeitsplatz in Köln. Derzeit ist P. Adler noch Mitglied der Hamburger Jesuitenkommunität und Geistlicher Leiter der KSJ Hamburg. Sein bisheriger Mitarbeiter, Frater Simon Lochbrunner SJ, wird im Herbst diese Aufgabe übernehmen.
Die KSJ ist ein katholischer Jugendverband. Ihre Mitglieder sind überwiegend Schülerinnen und Schüler an Gymnasien sowie Studenten, die sich vor Ort in sogenannten "Leiterrunden" organisieren. Die KSJ versteht sich als Teil von Kirche an Schule mit dem Ziel der Selbstverwirklichung von SchülernInnen. Durch ihre Arbeit möchte die KSJ Schülerinnen und Schüler befähigen, die individuellen und politischen Bedingungen in Gesellschaft und Kirche zu erkennen und zu christlich engagiertem, verantwortlichem Handeln ermutigen. (www.ksj-hamburg.eu)

Predigt-und Gesprächsreihe zum II. Vatikanischen Konzil (14. Juni 2012)

Im Herbst dieses Jahres wird es 50 Jahre her sein, dass in Rom das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet wurde. Für die katholische Kirche war diese Versammlung aller Bischöfe der Welt, die in vier Sitzungsperioden bis 1965 dauerte, das wichtigste innerkirchliche Ereignis des Jahrhunderts - mit Impulsen, die bis heute darauf warten, aufgenommen und verwirklicht zu werden.
Aus Anlass des 50. Jahrestages werden im September und Oktober 2012 die Predigten in der Hl. Messe des Kleinen Michel sonntags um 11.30 Uhr Themen aus dem Konzil aufgreifen. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht Gelegenheit, in den Sonntagsgesprächen am Kleinen Michel die Themen zu vertiefen. Den Auftakt wird am 2. und 9. September 2012 P. Bernd Hagenkord SJ, Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, machen.

Neues von der Planung zur Sanierung des Kleinen Michel (27. Juni 2012)
Seit Anfang des Jahres arbeitet der Bauausschuss, den das Bistum mit der Sanierung des Kleinen Michel beauftragt hat. Anfang Juni werden die Überlegungen und Planungen den Gremien des Erzbistums vorgelegt: Den diözesanen Kommissionen für Kunst und für Liturgie, sowie dem Geistlichen Rat des Erzbischofs.

Gleichzeitig hat der Orgelbauverein mit Überlegungen begonnen, wie wir zu einer guten Orgel nach der fertiggestellten Sanierung kommen. Während nämlich die Sanierung weitestgehend vom Erzbistum als Eigentümerin der Kirche finanziert wird, sind wir für die Orgel komplett auf Spenden angewiesen.
Daher suchen wir Leute mit Ideen und/oder Erfahrung für ein Fundraising für die Kirche und die Orgel. Interessenten bitte den Pfarrer ansprechen.

Abschiedsessen mit der Philippinischen Gemeinde (2. Mai 2012)
Nach dem letzten Gottesdienst, den die Philippinische Gemeinde vor der Sanierung des Kleinen Michel hier gefeiert hat, gab es ein Abendessen zum Abschied, zu dem auch Vertreter der Gemeinde St. Ansgar eingeladen worden waren. Ein wenig spürte man trotz des guten Essens und der herzlichen Atmosphäre auch Wehmut in der Luft. Noch hoffen wir, dass nach der Sanierung der Kirche und des Akademiegebäudes hinreichend Räume zur Verfügung stehen werden, dass die Philippinische Gemeinde wieder hier her zurück kommen kann, wo sie vor über 10 Jahren begonnen hat. Jetzt aber wird sie nach St. Agnes, Hamburg-Tonndorf umziehen und ab 6. Mai ihre Sonntags-Gottesdienste dort um 14.30 Uhr feiern. Vor allem stehen dort mehr Räume für die geplante Ausweitung der Gemeindeveranstaltungen, Chorproben und vor allem Katechese zur Verfügung.

Erstkommunion am Kleinen Michel (6. Mai 2012)
Zwölf waren es, wie damals die Apostel beim Abendmahl, die zur Erstkommunion am Kleinen Michel um den Altar standen. Die Kinder waren in den vergangenen Monaten von den beiden Katechetinnen auf diesen Tag vorbereitet worden. Da der Kleine Michel vor allem eine Kirche für Menschen aus der ganzen Stadt ist, ist die die durchschnittliche Größe der Erstkommuniongruppen nicht so groß; so aber konnte die Gruppe über die sieben Nachmittage und die vorbereitenden Gottesdienste gut zusammen wachsen. Viele der Kinder kennen auch den sonntäglichen Kindergottesdienst und fühlten sich so auch an dem großen Festtag ganz zu Hause. Die Predigt ist auf YouTube nachzusehen und nachzuhören.
Für den Tag danach war geplant, nach einer Hl. Messe mit "Zweitkommunion" ein Grillfest mit den Kindern zu feiern; das Letztere musste wegen des kalten Wetters auf den 1. Juni, 18.30 Uhr, verschoben werden.

Glocke, Taufbecken, Reliquie - Ökumenisches Forum HafenCity erhält religiöse Gaben (23. Mai 2012)
Vor seiner feierlichen Eröffnung am 18. Juni 2012 erhält das Ökumenische Forum in der HafenCity drei christliche Geschenke und Leihgaben mit praktischem und symbolischem Wert. Sie heben die religiöse Bedeutung des Ortes hervor. Am Mittwoch, 23. Mai ab 17.15 Uhr werden diese drei Gegenstände dem Ökumenischen Forum in der Shanghaiallee 12-14 übergeben.
Die Glocke. Für das Ökumenische Forum wurde Anfang Mai eine Glocke eigens angefertigt. Die Glocke ist eine Gabe des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein, der zusammen mit dem Kirchenkreis Hamburg-Ost und der Nordelbischen Kirche als Bauherr für das Gebäude fungierte – mit der gemeinsamen Grundstücksgesellschaft Shanghaiallee HafenCity.
Die 630 Kilo schwere Bronze-Glocke wurde in den Katholischen Kunstwerkstätten Ars Liturgica in Maria Laach gegossen. Sie trägt die Inschrift „Alpha et Omega“ (der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabets), die in christlicher Bedeutung für Jesus Christus als Anfang und Ende stehen. Die ein Meter hohe Glocke mit dem Durchmesser von ebenfalls einem Meter ist auf den Ton G’ gestimmt und wird an der Außenwand des Gebäudes zur Shanghaiallee in 23 Meter Höhe aufgehängt. Damit wird sie die einzige über öffentlichem Raum frei schwingende Glocke Hamburgs sein. Am Mittwoch, 23. Mai um 17.15 Uhr wird sie an einem Kran hängend hochgezogen – das sogenannte „Hiev Op“.


Das Taufbecken. Das Taufbecken stammt aus der St. Stephanus-Kirche in Eimsbüttel und ist eine Dauerleihgabe der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel. Die St. Stephanus-Kirche wurde im Jahr 2005 als Kirche aufgegeben. Das Bronze-Taufbecken stammt aus den fünfziger Jahren und wurde aus einer alten Glocke der Kirche St. Katharinen gegossen. Es wird im Vorraum der Ökumenischen Kapelle aufgestellt.
Die Reliquie. Eine Gabe des Erzbistums ist die aus dem katholischen Mariendom stammende Laurentius-Reliquie. Sie ist eine in einem Metallkästchen verwahrte Fingerreliquie des Heiligen Laurentius und wird anstelle eines Ziegelsteins in einem Glaskasten in die Seitenwand der Ökumenischen Kapelle eingelassen.
An der Glockensegnung und an den Zeremonien für die Einbringung von Taufbecken und Reliquie wirken Propst Dr. Karl-Heinrich Melzer vom Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein und Domkapitular Nestor Kuckhoff mit.
Nach der Zeremonie werden die Mitglieder und Bewohner des Ökumenischen Forums gemeinsam zur Hauptkirche St. Petri gehen, um dort ab 19 Uhr einen Ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Gastprediger ist der emeritierte katholische Bischof von Oppeln/Polen, Alfons Nossol, Vorkämpfer der Ökumene und der deutsch-polnischen Versöhnung.
Neunzehn Kirchen aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen – von orthodoxen über die evangelisch-lutherische und die römisch-katholische bis hin zu freien Kirchen – haben sich zusammengeschlossen, um in der Hamburger HafenCity einen Ort gemeinsamen Lebens, Betens und Arbeitens zu schaffen – das Ökumenische Forum. Entstanden ist das gerade vollendete siebengeschossige Gebäude in der Shanghaiallee 12-14 mit Ökumenischer Kapelle, Café und Weltladen ElbFaire und verschiedenen kirchlichen Einrichtungen, gleichzeitig Wohnort für eine Ökumenischen Hausgemeinschaft mit dem Laurentiuskonvent auf vier Etagen des Hauses.

 

Palmsonntag am Kleinen Michel (1. April 2012)
In diesem Jahr haben wir den Frühgottesdienst zum Palmsonntag betont schlicht gefeiert; dennoch haben sich ca. 80 Mitfeiernde zusammengefunden. Beim Hauptgottesdienst zum Palmsonntag haben sich 350 Leute zunächst in der Michaelispassage vor dem Eingang der Freien Evangelischen Gemeinde versammelt. Deren Pastor Markus Endlich hätte uns gerne persönlich begrüßt und uns den ersten Schrifttext gelesen, war aber verhindert. Dennoch durften wir es als kleine Gastfreundschaft erleben, dass der Palmsonntag hier in der Wind- und Autolärmgeschützten Passage, statt wie in den Vorjahren auf dem Kirchplatz und dann mit Prozession an der Ost-West-Straße stattfinden musste. Begleitet wurde die Prozession in diesem Jahr wieder von einer afrikanischen Chorgemeinschaft, die sich neu zusammen gefunden hat.
Mit dabei waren auch ca. 50 Kinder, darunter die 12, die sich auf die erste Hl. Kommunion in diesem Jahr vorbereiten. Während des Wortgottesdienstes (der Lesungen und der Predigt) waren die Kinder zu einem Kindergottesdienstes in die Akademiekapelle eingeladen.

 

"Erfahrungen in Stille" während der Fastenzeit 2012 (2. April 2012)
Der letzte von sechs Abenden im Kleinen Michel war mit über 40 Gästen gut besucht. Zuvor waren wöchentlich ca. 25 Teilnehmer zusammen gekommen, um nach einem kurzen Impuls mit einander für eine halbe Stunde zu schweigen - Erfahrungen der Stille mitten in der Stadt. Insgesamt war die Resonanz so gut, dass der Wunsch aufkam, solche Abende auch außerhalb der Fastenzeit anzubieten. Vielleicht wird sich das aber erst nach der Sanierung des Kleinen Michel im Herbst 2013 realisieren lassen. (Informationsblatt zu den Abenden "Erfahrungen in Stille" als pdf)

 

Osterkerze als Geschenk an den Großen Michel (2. April 2012)
Das Licht der Osternacht kommt von Gott selbst, die Kerze und das Feuer für den Großen Michel kommen vom Kleinen Michel. Im Rahmen einer gemeinsamen Passionsandacht in der Hauptkirche St. Michaelis wurde die Osterkerze wie in den vergangenen Jahren als Geschenk an unsere lutherische Schwestergemeinde übergeben. Cornelia Bergen hat dazu einige Worte gesprochen. Von der Osternacht im Kleinen Michel werden wir dann gegen Ende der Nacht für die Feier am Großen Michel auch das Licht vom Osterfeuer mit einer Laterne überbringen (Treffpunkt für alle, die mitkommen wollen: 5.50 Uhr vor dem Kleinen Michel).

Bitte um Spenden für Syrien (5. April 2012)
Am Rande der Gottesdienste der Karwoche bitten die Jesuiten am Kleinen Michel um eine Spende für die Arbeit des Ordens in Syrien, insbesondere für die Menschen in der vom Krieg besonders betroffenen Stadt Homs (nähere Informationen als pdf).

Eröffnung „Ökumenisches Forum HafenCity“ am 18. Juni 2012 (11. April 2012)
Am Montag, 18. Juni, wird nach nur 16-monatiger Bauzeit in der Shanghaiallee das Ökumenische Forum eröffnet. 19 Kirchen aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen – von orthodoxen über die evangelisch-lutherische und die römisch-katholische bis hin zu freien Kirchen - haben sich für dieses bundesweit einmalige Projekt in dem Verein „Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity“ zusammengeschlossen. Bauherr und Vermieter des siebengeschossigen Gebäudes ist ein Zusammenschluss von Nordelbischer Kirche und den zwei evangelisch-lutherischen Hamburger Kirchenkreisen. Neben der eindrücklich gestalteten Ökumenischen Kapelle finden sich im Erdgeschoss des Gebäudes ein Informationstresen zu den kirchlichen Angeboten der verschiedenen Konfessionen in der Stadt, Café und Weltladen ElbFaire mit bio und fairem Angebot und ein großer Veranstaltungsraum. Wie schon jetzt die „Brücke“ soll das Ökumenische Forum in der HafenCity Ausgangspunkt und Anlaufstelle sein für vielfältige Aktivitäten und gemeinsam mit anderen Institutionen und Initiativen Akzente für das geistliche Leben und das soziale Miteinander in dem neuen Stadtteil setzen.
Das Haus in der Shanghaiallee steht für einladende Formen des gemeinsamen Lebens, Betens und Arbeitens. Das geistliche Leben wird vom Laurentiuskonvent, einer ökumenisch offenen geistlichen Gemeinschaft, und den 19 Kirchen getragen. In dem Gebäude befinden sich 26 Wohnungen, ein Drittel davon öffentlich gefördert. Ihre Bewohnerinnen und Bewohner leben als Hausgemeinschaft mit dem Laurentiuskonvent neue Formen des sozialen und geistlichen Miteinanders.
In dem Gebäude werden außerdem Arbeitsbereiche der Evangelisch - Lutherischen Kirche in Norddeutschland, die bisher an unterschiedlichen Orten in Hamburg angesiedelt waren, zusammengefasst. Das sind das Synodenbüro, die Bischofskanzlei der Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, die Landeskirchliche Beauftragte für die Freie und Hansestadt Hamburg, die Geschäftsstelle des Kirchengerichts und die Arbeitsstellen für Ökumene, Friedenspädagogik und für Flucht, Migration und Menschenrechte.
Die Eröffnung des Ökumenischen Forums in der HafenCity am 18.Juni beginnt um 13 Uhr mit dem letzten Mittagsgebet an der bisherigen ökumenischen Kapelle hinter dem SAPGebäude (Großer Grasbrook 17).

Neues zur geplanten Sanierung des Kleinen Michel (22. April 2012)
Seit Anfang des Jahres arbeitet der Bauausschuss, den das Bistum mit der Sanierung des Kleinen Michel beauftragt hat: Walter Sommer, P. Hermann Breulmann SJ, Markus Leenen, P. Martin Löwenstein SJ und Generalvikar Franz-Peter Spiza. Baubeginn ist für den Herbst 2012 geplant.
Während der Bauzeit (ein halbes bis ein Jahr) werden die Gottesdienste an anderen Orten gefeiert werden.
Die Philippinische Gemeinde hat jetzt schon beschlossen, nach St. Agnes, Hamburg-Tonndorf auszuweichen und wird ab 6. Mai ihre Gottesdienste dort um 14.30 Uhr feiern. Die Französische Gemeinde und die Manresagruppe beraten noch. Für den 11.30 Uhr Gottesdienst verhandeln wir gerade über ein konkretes Angebot. Für die sonntägliche Frühmesse werden wir ab Herbst um 10.00 Uhr in den Mariendom einladen.

 

29. April: Marathon Hamburg (25. April 2012)
Am Sonntag, 29. April findet der 27. Hamburg Marathon statt. Wegen der damit verbundenen erheblichen Verkehrbehinderungen raten wir dringend, nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Gottesdiensten zu kommen!
Die S-Bahn Station "Stadthausbrücke" liegt direkt vor dem Kleinen Michel, die U-Bahn Rödingsmarkt nur wenig weiter.

Verabschiedung von Pater Andreas Leblang SJ (28. April 2012)
Am 24. Juni 2012 um 19.30 Uhr im Rahmen der Manresa-Messe im Kleinen Michel verabschiedet. Er schreibt dazu:
"Seit September 2002 bin ich in Hamburg in der Katholischen Glaubensinformation tätig und zugleich der beauftragte Seelsorger der englischsprachigen Katholiken in Hamburg; seit Juni 2006 kam der Auftrag als Seelsorger der französischsprachigen Katholiken in der französischen Mission Hamburg dazu.
Ende Juni 2012 heißt es nun für mich, nach 10 Jahren Hamburg gen Mannheim zu verlassen und dort eine neue Aufgabe im Orden zu übernehmen; so hat es P. Provinzial, unser Ordensoberer, entschieden und dem Erzbischof von Hamburg mitgeteilt.
In den 10 Jahren in Hamburg ist manches entstanden und gewachsen - und mir ans Herz gewachsen. Ich bin gern hier gewesen, in dieser Stadt und in meinen Betätigungsfeldern. Daher freut es mich, dass ein Jesuitenpater für meine Nachfolge bestimmt ist, der die Arbeit in der Glaubensinformation und der Manresa-Messe fortführen wird und auch bereit ist, die Seelsorge der englischsprachigen Katholiken zu übernehmen.
Zur Mitte meiner Tätigkeit in Hamburg gehört die Manresa-Messe. Deshalb will ich mich in diesem Rahmen auch aus Hamburg verabschieden. Ich tue das in großer Dankbarkeit und lade Sie herzlich ein, dies mit uns Jesuiten, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und mit hoffentlich vielen Weggefährten zu feiern und am 24. Juni zu begehen. Die ManresaMesse beginnt wie gewohnt um 19.30 Uhr, im Anschluss daran ist Zeit zur Begegnung, zum Gespräch, zum Essen und Trinken. Ich freue mich auf Ihr Kommen."

 

Ökumenischer Studientag "Weiß ich, dass Gott Wunder wirkt" (10. März 2012)
Nach einer mehrjährigen Unterbrechung wurde die Tradition wieder aufgenommen: Großer und Kleiner Michel bei einem gemeinsamen Studientag. 40 Gäste aus beiden Gemeinden sind der Einladung von Hauptpastor Röder und Pater Löwenstein gefolgt. Nach einem Brunch zu Beginn hat bereits die erste Diskussion gezeigt, wie verschieden die Fragen und Perspektiven der Teilnehmer sind. Ein erster Vortrag mit Diskussion von P. Löwenstein bot 90 Minuten "Schwarzbrot" im Ringen um die Klarheit der Begriffe. Nach einer Pause folgte der Vortrag von Hauptpastor Röder, der zunächst ein Gespür dafür vermittelte, wie sich das Welt-Verständnis im Übergang zur Neuzeit verändert - und damit das Verständnis auch der biblischen Texte erschwert hat. In einer Auslegung der Heilung des Blindgeborenen im Johannesevangelium konnte er dies im Detail darstellen. Der Studientag endete mit einer Vesper im Altarraum des Großen Michel. Immerhin noch ein Dutzend Teilnehmer haben sich anschließend im Kleinen Michel zusammengefunden, um entspannt den Spielfilm "Das dritte Wunder" (The Third Miracle) von Agnieszka Holland von 1999 zu sehen. Das Votum, die Tradition gemeinsamer Studientage 2013 fortzusetzen war eindeutig positiv.

Sonntags - Gespräch — zu Glaubensfragen, Gottesdienst und mehr (25. März 2012)
Seit Sonntag, dem 24. Oktober 2010, gibt es jeden Sonntag von 13.00 bis 14.00 Uhr nach der hl. Messe im Pfarrhaus ein Angebot für Menschen, die nicht nur eine Predigt hören, sondern sich im Gespräch mit Fragen auseinandersetzen wollen. Angeregt von Texten, Musik oder auch der Predigt aus der vorangegangenen Heiligen Messe, treffen sich rund ein Dutzend Leute wöchentlich - mit durchaus wechselnder Besetzung und unterbrochen durch die Ferienzeiten. Am vergangenen Sonntag war die Frühjahrssonne zu einladend: Das Gespräch fand nicht im Gruppenraum, sondern zu Füßen Kaiser Karls auf dem Kirchplatz statt.
Für die Gesprächsleitung und als theologischer Ansprechpartner nehmen an den Sonntagsgesprächen Dieter Vehmeyer, Dipl.Theol. und Lehrer an der Sankt-Ansagr-Schule, Fr. Simon Lochbrunner, Dipl.Theol. und in der Leitung der Jugendarbeit KSJ an den drei Katholischen Gymnasien Hamburgs oder P. Martin Löwenstein SJ als Pfarrer teil. Seit diesem Jahr kann den Interessenten und Teilnehmern auch schon im Vorfeld ein kurzer Text zugesandt werden, der auf das Gespräch einstimmt. Wer Informationen zu den Sonntagsgesprächen zugesandt haben möchte, kann sich dazu an sonntagsgespraeche@kleiner-michel.de anmel
den.

 

Kindergottesdienste am Sonntag (12. Februar 2012)
In der Adventszeit hatten wir für den Hauptgottesdienst Kindergottesdienste angeboten; während des Wortgottesdienstes der Erwachsenen fand dieser in der Kapelle der Katholischen Akademie nebenan statt. Diese Kindergottesdienste sind bei Kindern und Eltern ausgesprochen gut angekommen. Die Kinder zeigten Interesse und Begeisterung.
Nun ist geplant, dies fortzuführen. Die nächsten Kindergottesdienste sind für Aschermittwoch und verschiedene Sonntage bis einschl. Ostersonntag in Vorbereitung durch eine kleine Gruppe, zu der gerne noch weitere hinzu kommen können.
Interessierte Eltern melden sich bitte bei Frau Kassama (Kassama@kleiner-michel.de).

Der Kleine Michel wird saniert! (14. Februar 2012)
In der Sitzung des Pfarrgemeinderates am 14. Februar wurde über die aktuelle Situation bezüglich der Sanierung des Kleinen Michel beraten:
Anfang Januar d. J. hat das Generalvikariat einen Bauausschuss berufen, da das Erzbistum als Eigentümer der Kirche die Sanierung finanziert.. Mitglieder sind Pfarrer Pater Martin Löwenstein SJ und Herr Walter Sommer für die Gemeinde, Pater Dr. Hermann Breulmann SJ für die Jesuiten-Kommunität, sowie Herr Leenen als Fachkraft des Generalvikariats. Der Ausschuss wird für grundlegende Entscheidungen erweitert durch den Herrn Generalvikar.
Beabsichtigter Start der Sanierungsarbeiten ist nach den Sommerferien oder im Herbst 2012. Die Kirche wird für voraussichtlich 6-10 Monate geschlossen werden. Es laufen Beratungen, wo die Sonntagsgottesdienste in dieser Zeit stattfinden können.
Es müssen in erheblichen Umfang technische Maßnahmen durchgeführt werden wie Heizung, Elektro, Beschallung, Fenster.
Für März ist ein Workshop einer Expertenrunde vorgesehen, in der erarbeitet werden soll, wie der Kirchenraum gestaltet werden mag.
Renovierungsarbeiten der Unterkirche sind derzeit nicht vorgesehen. Räume für die pastorale Arbeit könnten im Gebäude der Katholischen Akademie zur Nutzung bzw. Mitnutzung in hinreichendem Umfang entstehen, so dass die Unterkirche für diesen Fall nicht gebraucht würde. Derzeit offen ist der Zeitplan für die geplante Sanierung des Akademiegebäudes. Diesbezügliche Entscheidungen und Entwicklungen sind in den nächsten Wochen zu erwarten.
Im Zusammenhang mit der Sanierung der Kirche soll auch eine neue Orgel geplant und baldmöglichst angeschafft werden. Die Planungen dazu müssen parallel zur Sanierungsplanung erarbeitet werden. Die Finanzierung der neuen Orgel obliegt der Gemeinde. Es wird also eine große Herausforderung für uns sein, für eine neue Orgel am Kleinen Michel Geld zu sammeln!